Vietnam im internationalen Vergleich

Verglichen mit dem Investitionsstandort Nr. 1 für deutsche Direktinvestitionen, den USA, ist der Standort Vietnam noch nicht bedeutsam. China ist in Asien das vorrangige Ziel.

Die Auslandsinvestitionen in den USA lagen 1992 bei 13,5 Mrd. US$. Das entspricht fast dem gesamten Auslandsinvestitionsbedarf Vietnams bis zum Jahre 2000. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß das Jahr 1992 für die USA besonders schlecht abschnitt, denn noch im Jahre 1988 wurden 73 Mrd. US$ im Lande angelegt.Deutsche Direktinvestionen in den USA nehmen zwar seit 1987 ständig ab, sind jedoch noch immer beachtlich, zumal die Abnahme hauptsächlich konjunkturelle Bedeutung hat:

  • 1987: 8,37 Mrd. US$,

  • 1988: 9,62 Mrd. US$,

  • 1989: 6,2 Mrd. US$,

  • 1990: 5,1 Mrd. US$,

  • 1991: 5,12 Mrd. US$

  • 1992: 2,2 Mrd. US$.

Der im Jahre 1992 durch deutsche Unternehmen in den USA investierte Betrag übersteigt das bisher in Vietnam investierte gesamte Auslandskapital um rund 300 Mio. US$. Damit ist etwas über die Prioritäten deutscher Unternehmen ausgesagt und den aktuellen Stellenwert des Investitionsstandorts Vietnam, der strategisch nicht überbewertet aber auch nicht unterschätzt werden sollte. In diesem Zusammenhang sei der Hinweis erlaubt, daß Industrieansiedlungen in den USA heute fast geschenkt zu realisieren sind, wenn man bedenkt, daß z.B. Mercedes Benz in den USA erst kürzlich nicht nur das neue Grundstück für die erste Fabrik erschlossen geschenkt bekam, sondern darüber hinaus erhebliche staatliche Zuwendungen, Steuerbefreiungen und Zuschüsse bis hin zur Finanzierung kompletter Ausbildungsprogramme für die Schulung der zukünftigen Mitarbeiter.
Größter Konkurrent in Asien dürfte auf lange Sicht die VR China sein, die seit Jahren um Direktinvestitionen wirbt. China gilt bereits heute als der Standort, der international die Größten Devisenbeträge anzieht.

Allein in den ersten 9 Monaten des Jahres 1993 wurden nach Angaben des chinesischen Minstry of Foreign Trade and Economic Cooperation mehr als 62.000 Investitionsprojekte mit einem Vertragswert von insgesamt 83 Mrd. US$ genehmigt. Auch die realisierten Investitionen in Höhe von 15 Mrd. US$ entsprachen der gesamten Vorjahresinvestition. Chinesischen Statistiken zufolge hatte China Ende September 1993 ca. 150.000 ausländische Investitionen mit einem Vertragswert von 192 Mrd. US$ genehmigt.

Um es an diesen Beispielen deutlich zu machen: Vietnam muß wie jedes Land, das ausländische Investoren anziehen will, um die ureigenen Probleme langfristig zu lösen, besondere Anstrengungen unternehmen um attraktiv zu bleiben bzw. noch attraktiver zu werden. Derzeit profitiert das Land allein von einer Woge emotionaler Zuneigung, die sicher auch als späte Reaktion auf den Vietnam-Krieg zu erklären ist.

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